Seit einigen Wochen arbeite ich nun mit der Beta2 von Microsoft Visual Studio Lightswitch und muss sagen die Entwicklung damit macht Spaß. Man erreicht sehr schnell funktionale Ergebnisse, was dazu führt das man sich mit der Entwicklung solcher „Daten getriebener“ Anwendungen nicht länger als unbedingt notwendig beschäftigen muss
So beschreibt Microsoft sein neues Entwicklungswerkzeug:
Visual Studio LightSwitch ist ein flexibles Entwicklungswerkzeug, das technische Power User und pragmatische Programmierer in die Lage versetzt, schnell und einfach Geschäftsanwendungen zu erstellen. Diese sehen professionell aus und können einfach und schnell auf Desktopcomputern, im Web und in der Cloud bereitgestellt werden.
Visual Studio LightSwitch ermöglicht es Benutzern aller Fertigkeitsstufen, schnell leistungsfähige und benutzerfreundliche Geschäftsanwendungen zu erstellen und dafür eine intuitive Entwicklungsumgebung zu nutzen. Mit Features für das Design von Benutzerschnittstellen und den Entwicklungswerkzeugen von Visual Studio LightSwitch können Sie schnell und einfach eine benutzerdefinierte Anwendung erstellen, die aussieht als wäre sie von einem professionellen Designer gestaltet worden.
Wobei hier keine neuen Systeme bzw. Laufzeitumgebungen erfunden und eingesetzt wurden… bei denen man sich fragen muss: Ist das Reif für die Produktion?!. Stattdessen setzt Microsoft auf bewährtes aus seinem Technology-Stack: WCF-RIA-Services, Silverlight 4.0 und das Entity Framework.
BIE ist ein Java basierender Integration Server. Er erlaubt es verschiedene Quellen anzuzapfen die Daten zu transformieren und einem Ziel zur Verfügung zu stellen. Vergleichbar ist das ganze mit z.b. mit dem Microsoft Biztalk Server.
Der etwas sperrige vollständige Name lautete: Brunswick WDI’s Business Integration Engine und geht auf den Hersteller Brunswick zurück der das Produkt ca. 2003 auf den Markt brachte. Besucht man heute deren Webseite landet man auf einem Russischen Angebot, welches nichts mehr mit dem eigentlichen Firmenauftritt gemein hat. Aber Dank der Wayback Maschine kann man sich anschauen wie die Seite damals aussah:
Die Leistungspalette und möglichen Anbindungen waren umfangreich:
SOAP Simple Object Access Protocol (SOAP) 1.1 is fully supported by BIE.
EDI X12 Natively read and write EDI X12 documents for use with EDI Value-Added Network Services (VANS) and other EDI applications.
SMTP Send data using Simple Mail Transfer Protocol (SMTP).
HTTP and HTTPS Send and receive data with trading partners by using HTTP and securely over the Internet using HTTPS.
XSLT Transform documents to virtually any format using Extensible Stylesheet Language Transformations (XSLT).
XML Web Services Use XML web services to exchange data with modern business applications.
FTP Send and receive documents easily to almost any system using the widely support File Transfer Protocol (FTP).
HIPAA BIE supports the documents, protocols, and security standards defined by the 1996 Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA).
Plug-in API A rich set of pluggable API’s exist to extend BIE to support any protocol, document format, validation, or virtually anything else you might need.
Der Hersteller verkaufte das Open Source Produkt damals an Redberri die es überarbeitet in einer kommerziellen Variante auf den Markt brachten und auch heute noch vertreiben. Einige der ehemalige Entwickler bildeten den fork des beliebten Integration Servers auf Sourceforge. Leider wird dieser scheinbar nicht mehr benutzt bzw. weiterentwickelt.